Türkische Eltern als Motor für Ausbildung
Mit dem Projekt TEMA werden die gute Praxis, das Modellwissen und die wertvollen Erfahrungen aus den sog. „Rucksack-Projekten“ der Weinheimer Bildungskette auf den biografischen Übergang Schule-Beruf übertragen. Die „Rucksack“-Konzeption wurde ursprünglich von der Freudenberg Stiftung in die Weinheimer Bildungslandschaft eingeführt.
Es leistet einen zusätzlichen Beitrag zum gelingenden Übergang von Jugendlichen in die duale oder schulische Berufsausbildung oder in eine weiterführende Schule. Das Projekt wird an der Dietrich-Bonhoeffer- Werkrealschule und der Friedrich Realschule in Weinheim, der Friedrich-Schiller Gemeinschaftsschule in Hemsbach sowie an der Türkiyem Mevlana Moschee Weinheim erfolgreich umgesetzt.
Elternbeteiligung und Partnerschaft
Die Beteiligung und Stärkung der Eltern mit Migrationshintergrund sowie die Partnerschaft zwischen Familien und Bildungsinstitutionen ist der Schlüssel einer erfolgreichen Förderstrategie für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Zentrales Merkmal ist dabei die Fokussierung auf die Kompetenzen der Familien, wie Mehrsprachigkeit und die Wertschätzung ihrer Erfahrungen mit kultureller Vielfalt.
Die Elternbegleiterin als Kommunikationsbrücke
Mehrsprachige Elternberaterinnen des Bildungsbüros Weinheim sorgen dafür, dass die Familien der Jugendlichen sowie die weiteren Erziehungs- und Bildungspartnerinnen und Partner an den Schulen ein bedarfsgerechtes Netz von individuellen Lern- und Berufsbegleitern bilden.
- Sie beraten und unterstützen Eltern telefonisch, führen bei Bedarf Hausbesuche durch und stehen jede Woche an allen drei Schulen in einer Sprechstunde als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung.
- Sie sensibilisieren Eltern für berufsbezogene Themen und nutzt bewusst deren Potentiale und Ressourcen.
- Bei Interesse und Bedarf unterstützen sie auch Eltern und Angehörige bei Fragen zu deren eigenen Aus- und Weiterbildung.
- Sie kooperieren vor Ort eng mit den schulischen und außerschulischen Partnerinnen und Partnern und stellen den Kontakt zum Elternhaus her.
- Sie konzipieren und organisieren Elternlerngruppen an allen Schulen, die sogenannten Elterninfocafés, in die die verschiedenen Partner, wie Schulleitungen, Lehrkräfte, JugendberufshelferInnen und WUB-Paten abwechselnd eingebunden sind. Diese Kooperation bildet den notwendigen Grundstein einer erfolgreichen Vermittlung in Ausbildungsverhältnisse.
Das Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Baden-Württemberg im Zuge des Programms „Der Weg zum Erfolg: Berufliche Bildung – mehr Menschen mit Migrationshintergrund in berufliche Aus- und Weiterbildung“ finanziert.
Projektträger und Projektverwaltung: Städtisches Bildungsbüro Weinheim /Integration Central sowie Städtisches Koordinierungsbüro Übergang Schule-Beruf (ÜbMa)
Projektleitung/Koordination: Ceylan Firat Tulaz
Elternberaterinnen an den Schulen und der Moschee:
Frau Halise Yüksel: Dietrich-Bonhoeffer-Werkrealschule, Friedrich Realschule und Türkiyem Mevlana Moschee, Weinheim
Frau Güller Yildiz: Friedrich-Schiller-Gemeinschaftschule, Hemsbach
Flyer zum Projekt (PDF)
Handlungsleitfaden Elterninfocafe (PDF)
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